Alter Hochbunker in Wiesbaden: Freie Wähler/Pro Auto sehen Entwicklung mit Genugtuung

„Ein Sieg der Vernunft!“ freut sich Christian Hill, der planungspolitische Sprecher der Fraktion Freie Wähler/Pro Auto über die Entscheidung, daß ein privater Investor den Zuschlag für den alten Hochbunker in der Friedrich-Ebert-Allee erhalten hat.

Die Fraktion kritisiert den derzeitigen politischen Kurs im Wiesbadener Rathaus, alle Möglichen Flächen und Immobilien durch die öffentliche Hand zu erwerben. Dies sei der falsche Weg. Insbesondere in Zeiten leerer Kassen. Die Stadt sei gezwungen, in Zukunft erheblich zu sparen. Man könne es sich nicht leisten, fast wahllos zig Millionen Euro in alle Möglichen Projekte zu stecken und damit in direkte Konkurrenz zu privaten Investoren zu treten.

In manchen Fällen könne die Beteiligung der Stadt bei solchen Projekten geradezu ein Klotz am Bein sein, so Christian Hill. Nun könne der Investor das Fluxus-Hotel in aller Ruhe entwickeln und die Kulturmeile in Wiesbaden bereichern.

In diesem Zusammenhang erinnerte die Fraktion Freie Wähler/Pro Auto auch noch einmal an die merkwürdigen Umstände und Ungereimtheiten, wie die Entscheidung des Stadtparlamentes zum Hochbunker im letzten Dezember zustande kam. Offenbar waren damals Informationen des privaten Investors an Dritte durchgestochen worden. Auch einige Aussagen von Beteiligten zu angeblich geführten Gesprächen seien nicht nachvollziehbar. „Hier sollte man nochmal nachhaken. Auch wenn sich jetzt alles zum Guten wendet, darf man das, was geschehen ist, nicht einfach vergessen“, so merkt Hill abschließend an.