‚Nein‘ zur autofreien Innenstadt!
23.08.2023Mit klarer Ablehnung hat die Fraktion Freie Wähler/Pro Auto die große Ankündigung von Stadtrat Andreas Kowol (Grüne) zur Kenntnis genommen, dass sein Fernziel das autofreie ‘Historische Fünfeck’ in der Wiesbadener Innenstadt sei.
„Hier offenbart sich mal wieder die ganze verbohrte Ideologie und Autofeindlichkeit der linken Rathausmehrheit“ so Christian Hill, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion und ihr verkehrspolitischer Sprecher.
Die ersten Planungen sähen eine Sperrung des Durchgangsverkehres auf der Achse Coulinstraße/Webergasse durch die City vor. Dies sei ein absoluter Gau für die gesamte Innenstadt, so Hill. Taunusstraße, Röderstraße und Rheinstraße würden total kollabieren. Die Sperrung des Kreuzungsbereiches Coulinstraße/Saalgasse/Webergasse vor zwei Jahren wegen Leitungsarbeiten hätten dies bereits anschaulich bewiesen.
Im jetzt angedachten Bereich lägen mehrere Hotels samt ihren Tiefgaragen. Anwohnergaragen seien völlige Fehlanzeige. Der Wegfall von weiteren öffentlichen Parkplätzen und Sperrung von wichtigen Straßen sei nicht hinnehmbar. Stadtrat Kowol schade hier den Gewerbetreibenden und der arbeitenden Bevölkerung, die auf das Auto angewiesen sind. Das utopische Ziel Kowols sei wohl, die Innenstadt in ein vermeintliches Bullerbü-Idyll zu verwandeln.
In der Fußgängerzone gäbe es jetzt bereits große Leerstände von Geschäften und die Fluktuation bei Läden sei teilweise enorm. „Ein Laden, der heute aufmacht, ist oft schon nach wenigen Monaten wieder zu. So darf es nicht weitergehen“ stellt Christian Hill klar. Eine Lösung dafür könne nach Ansicht der Fraktion Freie Wähler/Pro Auto nicht eine Ausweitung der Fußgängerzone sein, sondern u.a. eine bessere Erreichbarkeit – vor allem auch mit dem Auto.
Die Fraktion Freie Wähler/ Pro Auto fordert Herrn Stadtrat Kowol daher auf, sich besser erst einmal um die unzähligen Probleme, Unzulänglichkeiten und Fehlplanungen zu kümmern, die sich in seinem Dezernat und in den in seiner Verantwortung befindlichen städtischen Betrieben (z.B. ESWE-Verkehr) aufgehäuft hätten, anstatt die Bürger ständig durch immer wieder neue Aktionen zu erschrecken und zu verunsichern.