Flüchtlingsheim in der Lessingstraße stoppen!

Flüchtlingsheim in der Lessingstraße stoppen!

21.09.2023 Aus Von admin

Als „ungeheuerlich“ bezeichnete Christian Hill, der bau- und planungspolitische Sprecher der Fraktion Freie Wähler/Pro Auto, die Vorgänge und Ungereimtheiten um das geplante Flüchtlingsheim in der Wiesbadener Lessingstraße. Die Stadt Wiesbaden und vor allem die SEG hätten sich in dieser Sache nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Eine fehlende Baugenehmigung, die Umgehung des Denkmalschutzes und die schlechte Kommunikation mit den Bürgern und Anwohnern würfen ein sehr schlechtes Licht auf die handelnden Personen. Daß man anfängt zu bauen, ohne eine Baugenehmigung zu besitzen, sei in diesem Fall vielleicht rechtens, aber moralisch absolut nicht korrekt. Privaten Bauherren würde man in solchen Fällen kräftig auf die Finger hauen, die SEG komme hingegen ungeschoren davon. „Die Stadt und die stadteigenen Gesellschaften müssen in solchen Fällen Vorbilder sein. Alles andere führt zum Unverständnis bei den Bürgern und schadet dem gesellschaftlichen Frieden“, so Christian Hill.

Die Tatsache, daß SEG-Geschäftsführer Stöcklin die Einbeziehung des Denkmalschutzes nach eigenen Bekunden „verpennt“ habe, sei hingegen geradezu skandalös. Die Fraktion Freie Wähler/Pro Auto stelle sich angesichts dessen die Frage, ob Stöcklin der richtige Mann für diese Position sei. Hill: „Hier ist der Aufsichtsrat gefragt! Denkmalschutz ist in Wiesbaden von elementarer Bedeutung“

Auch die Kommunikation mit den betroffenen Bürgern und Anwohnern ließe zu wünschen übrig. Anstatt die Sorgen und Nöte der Menschen frühzeitig auf- und ernst zu nehmen, würde über ihre Köpfe hinweg entschieden. Christian Hill warnte in diesem Zusammenhang davor, ein solches Projekt gegen den ausdrücklichen Willen der ansässigen Bevölkerung durchzusetzen. Die Akzeptanz im Viertel tendiere gegen Null.

Es gäbe sicher noch andere Lösungen. Die Fraktion Freie Wähler/Pro Auto fordere daher, einen Weiterbetrieb des Flüchtlingsheimes in der Hans-Bredow-Straße eingehend zu prüfen. Die Argumentation der SEG gegen dieses Vorgehen sei der Fraktion nicht stichhaltig.

Christian Hill abschließend: „Wir fordern die Verantwortlichen der Stadt auf, dieses Projekt zu stoppen. Es muß hier eine mit den Bürgern einvernehmliche Lösung gefunden werden.“

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