
Fraktion FWPG/Pro Auto: Brunnenkolonnade Stadt hat Katze im Sack gekauft – Millionengrab droht
17.06.2025Nun bewahrheitet sich die Befürchtung der Fraktion FWG / Pro Auto, dass sich die Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem übereilten Ankauf der Brunnenkolonnaden am Kochbrunnenplatz wohl verkalkuliert hat.
Mehrfach hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bau- und planungspolitische Sprecher, Christian Hill, sowohl im Stadtentwicklungs- als auch im Revisionsausschuss darauf hingewiesen, dass die Stadt bei diesem Objekt quasi die Katze im Sack gekauft habe, ohne wirklich zu wissen, was sie hier erwarte.
Es sei geradezu fahrlässig, so Hill, ein Millionenobjekt zu erwerben, ohne es vorher besichtigt bzw. begutachtet zu haben. Kein Privatmann käme auf die Idee, sich ein Haus zu kaufen, ohne dies vorher eingehend besichtigt zu haben.
Durch die Ausübung ihres Vorkaufsrechts habe die Stadt den Ankauf durch einen privaten Investor verhindert. Dieser habe mit Sicherheit vorher um den Bauzustand der Kolonnaden gewusst und im Gegensatz zur Stadt Wiesbaden entsprechende Millionenbeträge für die Sanierung einkalkuliert.
Nun sei das böse Erwachen für die Verantwortlichen bei der Stadt gekommen und der Steuerzahler müsse es ausbaden.
Christian Hill: „Hier droht ein weiteres Millionengrab in der Innenstadt!“
Es könne nicht die Aufgabe der Stadt Wiesbaden und ihrer Gesellschaften sein, alle möglichen Gebäude in der Innenstadt aufzukaufen. Hierfür habe man weder die finanziellen noch die personellen Ressourcen. Ein Ankauf durch die Stadt müsse eine absolute Ausnahme bleiben und nur erfolgen, wenn das betreffende Objekt vorher ausgiebig begutachtet wurde. Ein gutes Beispiel dafür sei die alte `Kaufhalle`, die zukünftig vielleicht als Stadtmuseum genutzt werden könnte.
Die Fraktion FWG / Pro-Auto wird daher einen entsprechenden Antrag in die städtischen Gremien einbringen, der Aufklärung bezüglich der Brunnenkolonnade fordere, insbesondere was die zukünftige Sanierung und die damit einhergehenden Kosten betreffe.
„Es ist erschreckend zu sehen, wie leichtfertig hier mit dem Geld der Bürger umgegangen wird. Das muss ein Ende haben!“ so Hill abschließend.