Fehlen von Aushilfsjobs – Antrag der Fraktion FWG/Pro Auto vom 05.05.2025

Ein Problem des Wiesbadener Arbeitsmarktes ist das Fehlen von Aushilfsjobs in den unterschiedlichen Branchen in der Wirtschaft und auch in der Verwaltung, obwohl die Stadt als attraktiver Wohn- und vor allem Dingen auch als guter Arbeitsort gilt.

Ein Beleg für diese These ist die anhaltend hohe Arbeitslosenquote in Wiesbaden seit Jahren im Vergleich zu anderen hessischen Städten. Das resultiert offensichtlich dar-aus, dass es hier zu wenig Arbeitsplätze für einfache Tätigkeiten gibt. Denn die hiesige Wirtschaftsstruktur zeigt weniger Bedarf an „Helferjobs“, während gut ausgebildete Fachkräfte bessere Chancen hätten.

Ein weiterer Umstand könnte sein, dass nicht genügend Gewerbeflächen ausgewiesen werden, um gerade Arbeitgeber anzulocken, die Arbeitsplätze für eine gering qualifizier-te Belegschaft anbieten können.

Deshalb wird angeregt, dass die Stadt die Initiative ergreift, um hier Verbesserungen herbeizuführen.

Der Ausschuss Wirtschaft, Beschäftigung, Digitalisierung und Gesundheit möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten:

1. umgehend sich mit dem Industriebeirat in Verbindung zu setzen, um ein Konzept für gering qualifizierte Arbeitskräfte zu erarbeiten,
   
2. auch dabei andere große Arbeitgeber aus dem Bereich des Gesundheitswesens, sowie der Finanz- und Versicherungsdienstleistung einzubinden,
   
3. den Einzelhandel hierbei auch nicht außer Acht zu lassen, und
   
4. dieses schnellstmöglich erarbeitete Konzept in Ansätzen bis zum Jahresende dem obigen Ausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen.