Schulschwänzen verbaut Chancen für die Zukunft – Antrag der Fraktion FWG/Pro Auto vom 16.01.2024 –
31.01.2024Immer wieder erreichen die Themen ‚Schulschwänzen‘ oder auch in extremen Fällen ‚Schulverweigerer‘ die Öffentlichkeit. Es gibt Städte in Deutschland, in denen wohl regelmäßig fast jedes zehnte Kind oder Jugendlicher im Unterricht fehlt, teilweise sogar tagelang. Die Gründe für dieses Fehlverhalten sind vielfältig.
Damit die Betroffenen nicht Ihre Chancen für ihr weiteres Leben endgültig verbauen, muss ihnen auch städtischerseits geholfen werden. § 27 Absatz 2 SGB VIII ist dafür ein Ansatzpunkt. Außerdem besteht schon seit Jahren die Möglichkeit, auf das mit Europageldern geförderte Programm ‚Schulverweigerung – Die zweite Chance‘ und auf gleichartige Folgeprojekte in diesem Zusammenhang zurückzugreifen.
Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen, über die der Magistrat berichten sollte.
Der Ausschuss wolle beschließen,
der Magistrat möge berichten:
1. Gibt es in Wiesbaden ein koordiniertes Vorgehen von Schul- und Jugendamt im Fall von der ‚Schulabstinenz‘?
2. Wird in Wiesbaden – wie übrigens in Kassel – ein ursprünglich mit Europageldern gefördertes Programm in Anspruch genommen?
3. Wenn ja, hat die LHW mit Hilfe dieser Gelder in den letzten Jahren auch Erfolge erzielt? Wenn ja, in welcher Form/Anzahl?
4. Hat sich die Zeit der Pandemie konkret auf dieses Phänomen der ‚Schulabstinenz‘ ausgewirkt? Wenn ja, wie?