Zur Ausbildungssituation in Wiesbaden – Antrag der Fraktion FWG/Pro Auto vom 05.05.2025

Der „Ausbildungsradar“ ist ursprünglich eine von Arbeitgebern der chemischen Industrie entwickelte Plattform für die Weiterempfehlung von Ausbildungsbewerbern, die im ersten Anlauf nicht ihren gewünschten Ausbildungsplatz erhalten haben. Seit ca. 2 Jahren wird diese Plattform in der Chemiebranche getestet.

Nach Presseberichten hat sich Wiesbaden dieser Idee angeschlossen. Es geht auch der Stadt darum, nicht angenommene Auszubildende über alle Branchen hinweg an andere Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Vereinigung hessischer Arbeitgeberverbände (VhU), der IHK Wiesbaden und der hiesigen Kreishandwerkerschaft, die damit an „einem Strang“ ziehen, also nicht gegeneinander agieren wollen. Dies stärkt den Wirtschaftsstandort nachhaltig. Ein Ziel von zukunftsfähiger Wirtschaft ist nämlich die Stärkung von Netzwerken und dafür wegweisende Initiativen.

Der Ausschuss Wirtschaft, Beschäftigung, Digitales und Gesundheit möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten zu berichten:

1. wie sich der „Ausbildungsradar Wiesbaden“ konkret darstellt und ob die Stadt durch Ihre Teilnahme dafür zusätzliches Personal und zusätzliche finanzielle Mittel benötigt,
   
2. ob angesichts des im September 2025 beginnenden neuen Ausbildungsjahres heute schon durch die Plattform erste konkrete Erfolge für Ausbildungsbewerber festzustellen sind,
   
3. wie sich voraussichtlich die Ausbildungssituation in Wiesbaden im September 2025 darstellen wird,
   
4. ob es zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres zu einem Überhang von Bewerbern und Bewerberinnen kommt, und
   
5. ob sich die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze in Wiesbaden reduzieren wird?