Zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit besonders herausforderndem Unterstützungsbedarf in Wiesbaden – Antrag der Fraktion FWG/Pro Auto vom 03.06.2025

Zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit besonders herausforderndem Unterstützungsbedarf in Wiesbaden – Antrag der Fraktion FWG/Pro Auto vom 03.06.2025

04.12.2025 Aus Von admin

Das Phänomen der sogenannten „Systemsprenger“ wird in der öffentlichen Diskussion nur selten aufgegriffen. Dies liegt unter anderem daran, dass es sich häufig um Einzelfälle handelt, die jedoch durch ihr herausforderndes Verhalten besondere Anforderungen an die Jugendhilfe stellen.

Aktuellen Berichten zufolge erhalten in einigen Gemeinden etwa 10% der jungen Menschen die besonderen Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII. Dabei können in Einzelfällen die Kosten für besonders intensive Unterstützungsmaßnahmen bis zu 25% des Jugendhilfeetats ausmachen.

Als „Systemsprenger“ bezeichnet man Kinder und Jugendliche, für die bislang keine geeigneten Hilfsangebote erfolgreich greifen. Aufgrund ihres Verhaltens sind sie schwer in bestehende Maßnahmen integrierbar und bedürfen besonderer Betreuungskonzepte.

Vor diesem Hintergrund ist einmal zu klären, ob und wie die kommunale Sozialverwaltung in Wiesbaden mit „Systemsprengern“ grundsätzlich umgeht.

Der Ausschuss für Soziales, Integration, Wohnen, Kinder, Familie möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten zu berichten,

  1. ob in Wiesbaden überhaupt bei den Kindern und Jugendlichen „Systemsprenger“ betreut werden müssen,
  2. wie sich die Ausgaben für diese Zielgruppe in den letzten Jahren entwickelt haben,
  3. welche Maßnahmen für diese Kinder und Jugendlichen konkret durchgeführt und wie deren Erfolge und Wirkungen bewertet werden und
  4. welche Herausforderungen die Verwaltung in der Betreuung dieser Zielgruppe sieht und welche Strategien ggf. in Zukunft verfolgt werden, um die Hilfen zu verbessern?

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