Brauchtumspflege – Fraktion FWG / Pro Auto haken bei den Gebühren für Feste nach

Christian Bachmann: „Die Stadt lässt sich für die Feiern feiern und kassiert noch ab!”

Im Rahmen der Berichterstattung zu den Gebühren wurde von Seiten der Veranstalter massiv beklagt, dass gerade auch die Stadt mit Gebühren für immense Defizite sorgt und dieses Brauchtum stark gefährdet ist.

Der Fraktionsvorsitzende Christian Bachmann nimmt hierzu klar Stellung: „Die Stadt wirbt mit einer lebendigen und vom Ehrenamt durchgeführten Feierkultur. Seien es die großen Veranstaltungen wie beispielsweise die Gibber Kerb, Hafenfest in Schierstein oder auch die Aktivitäten im Rahmen der Fastnachtskampagne, um nur einige Beispiele zu nennen. Bei den aufgerufenen Summen für Straßensperrung bzw. Feuerwehr kann man sich vorstellen, dass es keinen Spaß mehr macht, jedes Jahr größere Löcher in die Vereinskasse zu reißen. Und wenn ein Fest aus diesen Gründen weg ist, wird es höchstwahrscheinlich nie wieder aufgelegt“.

Diese Veranstaltungen stehen zum einen für gelebtes Brauchtum der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, sind aber, man muss es einfach auch so sehen, für Auswärtige oder potenzielle Neubürger ein Attraktivitätskriterium Wiesbadens und damit Standortfaktor. Die Fraktion FWG / Pro Auto fordert daher eine schnelle Lösung in Form von Entlastungen bei gleichzeitiger Rechtssicherheit für Stadt und Vereine.

„Wir haben hier auch eine Frage der Chancengleichheit. Bei vielen neuen und urbanen Events wie zum Beispiel dem Superblocksonntag ist die Stadt selbst Veranstalter und trägt dann natürlich die Kosten. Bei von unabhängigen Vereinen organisierten Festen, gerade in den Vororten kommt dann der Gebührenhammer! Es kann nicht sein, dass sich hier die Stadt für die Feiern feiern lässt und im Hintergrund abkassiert“, so Bachmann abschließend in der Stellungnahme.