Ideologische Steuerverschwendung beim Parkhaus Klarenthaler Straße
29.10.2022Christian Hill: Elektromobilität wird in Wiesbaden zum Popanz aufgebaut!
Auf völliges Unverständnis stößt der offizielle Jubel über den ersten Spatenstich zum Parkhaus Klarenthaler Straße bei der Rathausfraktion Freie Wähler/Pro Auto.
„Hier werden aus ideologischen Gründen unnötig Steuergelder verschwendet“, so Christian Hill, verkehrspolitischer Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Freie Wähler/Pro Auto. Im übrigen würde die Elektomobilität ist Wiesbaden wohl völlig überbewertet.
Allein 5 Mio. € sollen bei diesem Projekt für die Ladeinfrastruktur von 438 Stellplätzen ausgegeben werden. Das sind fast 11.500 € pro Stellplatz NUR für den Elektroanschluß. Der Bedarf dafür ist aber wohl eher gering. In einer Anfrage an die Stadt wurde der Fraktion erst im September 2022 offiziell bestätigt, daß im gesamten Ortsbezirk Westend/Bleichstraße lediglich 32 (zweiunddreißig!!!) E-Autos zugelassen sind. Das wären etwa zahlenmäßg 7% potentielle Nutzer für die im Parkhaus geplante Ladesäulenkapazität. Dem stehen 4.695 im Westend zugelassene PKW mit Verbrennungsmotor gegenüber. „Nichts gegen Ladesäulen grundsätzlich, aber mit Maß und Ziel“ ärgert sich Hill über die Steuergeldverschwendung.
Gerade in Wiesbaden würde seitens des Magistrates ein Popanz der Eletromobilität aufgebaut. Von den 143.302 in Wiesbaden zugelassenen Autos seien aber lediglich 3.033 mit Elektroantrieb und davon wiederum noch nicht mal die Hälfte in Privatbesitz. Christian Hill: „E-Mobilität ist teuer. Die meisten Fahrzeuge dieser Art in Wiesbaden sind Firmenfahrzeuge oder von staatlichen Institutionen. Der Normalbürger kann es sich einfach nicht leisten!“
Ein weiteres Ärgernis für die Fraktion Freie Wähler/Pro Auto sind die immer noch ungeklärten Parkgebühren im Parkhaus Klarenthaler Straße. Die Ankündigung, daß es erstmal „nur“ 50 € pro Monat kosten solle, aber am Ende immer mehr würde, lässt schlimmstes befürchten. Für viele Autofahrer im Westend seien auch die EUR 50,– monatlich zu viel. Die Stadt betreibe durch diese Preispolitik schlichtweg die vielbeschworene Gentrifizierung selbst voran. „Hier wird wieder einmal knallhart Politik gegen den arbeitenden Bürger gemacht, anstatt sich an dessen Bedürfnissen zu orientieren“, bemängelt Hill abschließend.