
Baustelle Emser Straße: FWG/Pro Auto kritisiert Einschränkungen für Busverkehr und Gewerbetreibende
17.06.2025Als nicht richtig durchdacht bezeichnete der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion FWG/Pro Auto, Christian Hill, die geplanten Einschränkungen und Umleitungen von ESWE-Verkehr wegen der Sperrung der Emser Straße für die nächsten 2 Jahre.
Als Beispiel nannte Hill die Haltestelle ‚Michelsberg‘ in der Innenstadt. Diese wurde bislang durch vier ESWE-Buslinien direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden. Nach der Umleitung der Linien 3 und 33 über den 1. Ring und der Streichung der Linie 28 zwischen Nordfriedhof und Hauptbahnhof, bliebe nur die Linie 6 als direkte Verbindung zum Bahnhof übrig. Das betreffe z.B. auch die Haltestellen Adelheidstraße und mehrere in der Platter Straße.
„Das ist kein guter Service für die Bürger der Innenstadt. Hier muß unbedingt nachgebessert werden.“, fordert Hill daher.
Nach Ansicht der Fraktion FWG/Pro Auto könne ein derart ausgedünnter Fahrplan den tatsächlichen Bedarf nicht abdecken. Hill: „Für die Dauer von zwei Jahren ist das einfach nicht hinnehmbar!“
Sorgen bereiten der Fraktion FWG/Pro Auto auch die Gewerbetreibenden in der Emser Straße, z.B. die Gastronomen. Hier hätten die verantwortlichen Stellen der Stadt im Vorfeld der Baumaßnahmen mehr Hilfestellung leisten müssen. Es könne nicht angehen, daß Betriebe wegen der Auswirkung von Baustellen Pleite gingen. Hier habe die Stadt Wiesbaden die moralische Pflicht, für die betroffenen Unternehmen eine pragmatische Lösung zu finden. Hill kündigte an, daß seine Fraktion an dieser Sache dranbleiben und auch entsprechende Anträge in den städtischen Gremien stellen werde.